Am 20.07.2023 fand der Dorfspaziergang des Seniorenbeirates in Meyenburg statt. Almuth v. Groote führte die Gruppe über die Straße „An der Zehntscheune“ zum Rittergut und erzählte etwas über die Geschichte. Das Gut wurde im 14. Jahrhundert auf Veranlassung des Erzbischofs von Bremen von den Herren von Wersabe (jetzt Wersebe) an der Kante von Moor und Geest gebaut und ist seither immer noch im Besitz der Familie. Das „feste Haus“ (in einer Reihe mit der Burg zu Hagen und der Burg Blomendal) musste 1504 auf Eichenpfählen gegründet werden, ein Wassergraben, der von der Mühlenbeeke gespeist wird, sichert das Fundament.

Weiter ging es über die Straße „Meyenburger Damm“ zur Kirche St. Luciae, die von der Familie v. Wersebe im 18. Und 19. Jahrhundert auf einer Geestzunge erbaut wurde und einen Vorgängerbau ersetzte. Am Damm wurden die ersten Bauern angesiedelt. Das Rindvieh weidete im Sommer im weiten Bruchfeld, auf der Geest wuchsen Hafer, Gerste und Roggen sowie Rüben und Kartoffeln.

Durch „Butendoor“ und „Hinter den Höfen“ mit mächtigen Eichen und Buchen ging es zur Wassermühle, die als einzige von mehreren Mühlen in Meyenburg noch steht. René von Rahden und Gerd Arfmann-Knübel vom Arbeitskreis Meyenburg zeigten nach einer gemütlichen Pause im Mühlenraum die Technik der Mühle und die gesammelten alten Geräte.

Eine Einkehr im Café am Mühlenteich rundete den Spaziergang ab.

Text und Fotos: Almuth von Groote